Miasmatische Homöopathie

Hier finden sie ausführliche Informationen zu Einzeltherapie

Zu Beginn der Praxistätigkeit lag mein Behandlungsschwerpunkt in der klassischen Homöopathie. Seit 2005 beschäftige ich mich intensiv mit der Miasmenlehre und bin 2008 auf das dynamisch – miasmatische Modell von Peter Gienow gestoßen. Diese Art der miasmatischen Behandlung begeistert mich seitdem v.a. durch ihre klare Anwendungsform und Wirksamkeit. (Die Miasmatik nach Peter Gienow basiert v.a. auf den Schriften „Die chronischen Krankheiten“ von Samuel Hahnemann, der „Ur-Organerkrankung“ nach Johann Gottfried Rademacher, den alchemistischen Erkenntnissen u. a. von Hermes Trismegistos und Paracelsus, den Lehren von Rudolf Steiner, Jean Gebser, Carlos Castaneda, Friedrich Weinreb u.a. )

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Das Wesen der Homöopathie 

Bei den rein homöopathischen Arzneimitteln handelt es sich immer um eine einzige Substanz (z.B. eine Substanz aus dem Mineral-, Pflanzen- oder Tierreich oder auch andere „reine“ Stoffe). Die Herstellung dieser Arzneien geschieht nach homöopathischen Gesichtspunkten. Die Ursubstanz, z.B. eine pflanzliche Tinktur wird in unterschiedlichsten Stufen verrieben, verdünnt und verschüttelt. Durch diese Form der Arzneimittelherstellung tritt das „geistige Wesen“ der Arznei aus der Materie, in die es gebunden war, heraus. Diese „geistartige Kraft“ können wir uns wie einen „gesunden Bauplan“ oder eine „Bedienungsanleitung“ vorstellen.
Wenn der Patient nun eine „gesunde Bedienungsanleitung“ erhält, die seinem Beschwerdebild sehr ähnlich ist, beginnt der Organismus nach Einnahme der Arznei, diesen Plan der Arznei zu „lesen“ und erinnert sich nun, in welchen Schritten er vorgehen muss um sich Stück für Stück zu heilen.
Ist der „geistige Bauplan“ einer Arznei den Symptomen des Patienten zu unähnlich und fremd, wird der Mensch die arzneiliche Information nicht in heilendem Sinne umsetzten können. Deshalb ist es so wichtig die dem Patienten ähnlichste Arznei zu wählen.
In vielen Fällen, v.a. bei chronischen Krankheiten, reicht jedoch das Wissen um das persönliche Beschwerdebild des Patienten nicht aus. Hier befindet sich der Ursprung oftmals bereits in der Generation der Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern.

Um heilende Impulse setzen zu können, ist eine Familienanamnese einschließlich schicksalshafter Ereignisse in diesen Generationen sehr wichtig um dann gezielt miasmatisch homöopathisch zu arbeiten. (mehr dazu unter miasmatische Homöopathie)

Die Anwendung miasmatischer Homöopathie

Bei akuten, chronischen und ererbten Krankheiten

Paracelsus beschrieb die Behandlung erworbener, chronischer Veranlagungen und Erkrankungen bzw. Erbbelastungen als Erkrankungen des Ens Naturale oder auch als 2-dimensionale Erkrankungen.

Aus Sicht der miasmatischen sowie auch der klassischen Homöopathie stellt der Mensch eine körperliche, seelische und geistige Einheit dar.

Die Symptome und Krankheiten die ein Mensch hervorbringt, werden somit nicht isoliert voneinander betrachtet. So entsteht Krankheit v.a. durch das Zusammenwirken unterschiedlichster innerer Kräfte, die durch bestimmte Umstände aus dem Gleichgewicht geraten sind. Gleichzeitig mangelt es dem Organismus an Kraft, um die innere Ordnung selbst wieder herzustellen. 

Um diese Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, ist zunächst eine ausführliche Erstanamnese von ca. 1,5 – 2 Stunden nötig. In diesem Gespräch berichtet der Patient von seinen körperlichen Beschwerden, seinen Lebensumständen, Gemütszuständen und Gewohnheiten.

Worin unterscheidet sich nun die miasmatische von der klassischen Homöopathie?

Die klassischen Homöopathie legt ihr Hauptaugenmerk auf die Suche der Arznei, die dem Patienten und seiner Gesamtsymptomatik im Moment am ähnlichsten ist.

Die miasmatische Homöopathie folgt nicht zwingend den sichtbaren Symptomen mit der Verschreibung eines entsprechenden Arzneimittels, sondern behandelt das „weitestgehend Unsichtbare“ (das Miasma). Diese „unsichtbare“ Kraft führt zur Schwächung des Gesamtorganismus und zeigt sich v.a. in wiederkehrenden oder fortschreitenden Beschwerden, die trotz z.B. klassisch homöopathischer Behandlung immer wieder auftreten. Genau hier wirkt die Kraft eines oder mehrerer Miasmen.

Gelingt es, die miasmatische Kraft mit der Abfolge entsprechender, antimiasmatisch wirksamer Arzneimittel zu wandeln, führt dies zur Erhöhung der Lebenskraft und zur Heilung des einst wiederkehrenden Symptom-Kreislaufes.

So ist die Behandlung chronischen Krankheiten mit Sicherheit ein Hauptanwendungsgebiet der miasmatischen Homöopathie. In der Anamnese nehmen hierbei neben einem ausführlichen Patientenbericht die Erkrankungen und schicksalshaften Ereignisse der Eltern, Großeltern und Geschwister eine wichtige Rolle ein. Da Miasmen eine bestimmte, generationsübergreifende Sprache sprechen, können sie anhand der Lebensumstände und Krankheiten, die sich durch die Generationen ziehen, erkennbar gemacht und somit behandelt werden.

Die miasmatische Behandlung erfordert Zeit!

Schritt für Schritt wird durch antimiasmatisch wirksame homöopathische Arzneimittel das „krankmachend Mitgebrachte“ sanft aus dem Organismus gelöst. (edit)

  • bei seelischen Krankheiten, Raum- und Zeitkrankheiten oder Schocks

Wenn wir von seelischen Krankheiten sprechen, könnten wir auch sagen, dass es hier zu Schwierigkeiten im Denken, Fühlen und Empfinden gekommen ist.

Um den seelischen Bereich unseres Seins mit heilenden Impulsen zu erreichen, bedarf es bestimmter ähnlicher Arzneien, die die seelenbildende Form unseres Daseins erreichen.

Der Frage nach gesundem Denken, Fühlen und Wollen schließt sich in manchen Fällen die Frage nach dem „woher komme ich, was bin ich und was werde ich“ an. Damit berühren wir die Ebene des Raumes und der Zeit. Durch die heilende Integration der Vergangenheit, ist eine neue Zukunft möglich.

Schocks sind Ereignisse, die einen Menschen in tiefe Irritation führen können. Körperlich zeichnen sie sich z.B. durch eine Störung des Blutkreislaufes aus (Kreislaufzusammenbuch) oder als Irritation des Nervensystems (Nervenzusammenbuch). Auf seelischer Ebene können tiefgreifende Schockerlebnisse zu Dissoziation und Entkoppelung der Realität führen. Lösende Impulse können zu zellulärer Beruhigung und gesamtheitlicher Stabilisierung führen.

Gleichzeitig können Schocks starke Impulsgeber für inneres Wachstum sein, um Menschen dabei zu unterstützen kann die miasmatische Schocktherapie Sinn machen.

  • Miasmatik der Wandlung: Persönlichkeits – und Ich-Entwicklung

Leben ist Entwicklung.

Gerade in Zeiten großer Umbrüche, in denen wir uns im Spannungsgefüge zwischen innerer Gebundenheit und äußeren Möglichkeiten befinden, liegt großes Potential.

Um alt bewährte und konditionierte Wege zu verlassen und mutig in das Neue und Unbekannte zu gehen, kann die Miasmatik der Wandlung ein unterstützender Wegbegleiter sein.

  • um die eigene Bestimmung bzw. Lebensaufgabe zu erwecken

Die Behandlung des Ens spirituale, oder der 4. Dimension verschmilzt häufig mit Fragen nach dem Lebenssinn.

Was ist meine Bestimmung, wofür bin ich da. Mit diesen Fragen treten wir in die 5. Dimension unseres Daseins ein – das Ens dei. Namen, Zahlen, Geburtsdaten und geistige Helfer stehen hier als Ratgeber zur Seite und können uns Hinweise auf unseren Lebensplan entschlüsseln. Fällt es schwer, unsere Bestimmung ins Leben zu bringen, kann eine unterstützende Begleitung sinnvoll sein.